DAS ENGAGEMENT

„Die wichtigste Dimension von Anerkennung ist ihre religiöse Variante: die Anerkennung durch Gott. Dafür steht die Taufe.“

Kirche & Diakonie

Mittendrin im Sozialraum

Gerhard Wegner Das Engagement

„Die christliche Liebe ist darin eine äußerst wirksame Fiktion, dass sie die Realität der Liebe nicht erzeugen kann, sondern sie vielmehr stets voraussetzt. Diese Struktur ist in besonders faszinierender Weise von Sören Kierkegaard beschrieben worden: ‚Der Liebende setzt voraus, dass die Liebe in des anderen Menschenherzen ist; und eben durch diese Voraussetzung baut er die Liebe in ihm auf von Grund aus, sofern er sie ja liebend im Grunde voraussetzt.‘ (Kierkegaard, Leben und Walten der Liebe) Im Hintergrund steht bei Kierkegaard die Vorstellung einer triangulären Struktur der Liebe. ‚Die weltliche Weisheit meint, die Liebe sei ein Verhältnis zwischen Mensch und Mensch; das Christentum lehrt, dass die Liebe ein Verhältnis zwischen Mensch und Gott und Mensch ist; d. h. dass Gott die Zwischenbestimmung ist.‘ ‚Denn Gott lieben heißt, in Wahrheit sich selbst lieben; einem anderen Menschen behilflich sein, dass er Gott liebe, heißt ihn lieben; von einem anderen Menschen darin unterstützt werden, dass man Gott liebe, heißt geliebt werden.‘

Sicherlich sind dies unter den Bedingungen des heute herrschenden säkularen und auf Selbstwirksamkeit zielenden Common Senses durchaus erstaunliche und irritierende Beschreibungen. Aber man achte strikt auf die hier herausgearbeitete Struktur der Selbst-Beziehung des Menschen als eines exzentrischen Wesens, das sich selbst nur über den Umweg über eine dritte Instanz, Gott, seines Selbst gewiss werden kann. Um eine Einschreibung in dieses Verhältnis kommt christliche Sozialethik aus meiner Sicht nicht darum. Und: Nach ‚außen‘ geht es diese trianguläre Struktur stets durchzuhalten. Die ‚Leistungsfähigkeit‘ christlicher Sozialethik und besonderer Beitrag zur allgemeinen ethischen Diskussion impliziert ein entsprechendes Selbstverhältnis.“

(ex: Gerhard Wegner, Transzendentaler Vertrauensvorschuss. Sozialethik im Entstehen. Leipzig 2019, S. 8)
Gerhard Wegner Das Engagement

„Die christliche Liebe ist darin eine äußerst wirksame Fiktion, dass sie die Realität der Liebe nicht erzeugen kann sondern sie vielmehr stets voraussetzt. Diese Struktur ist in besonders faszinierender Weise von Sören Kierkegaard beschrieben worden: „Der Liebende setzt voraus, dass die Liebe in des anderen Menschenherzen ist; und eben durch diese Voraussetzung baut er die Liebe in ihm auf von Grund aus, sofern er sie ja liebend im Grunde voraussetzt.“ (Kierkegaard, Leben und Walten der Liebe) Im Hintergrund steht bei Kierkegaard die Vorstellung einer triangulären Struktur der Liebe.“ Die weltliche Weisheit meint, die Liebe sei ein Verhältnis zwischen Mensch und Mensch; das Christentum lehrt, dass die Liebe ein Verhältnis zwischen Mensch und Gott und Mensch ist; d.h. das Gott die Zwischenbestimmung ist.“ “Denn Gott lieben heißt, in Wahrheit sich selbst lieben; einem anderen Menschen behilflich sein dass er Gott liebe, heißt ihn lieben; von einem anderen Menschen darin unterstützt werden das man Gott liebe, heißt geliebt werden.“

Sicherlich sind dies unter den Bedingungen des heute herrschenden säkularen und auf Selbstwirksamkeit zielenden Common Senses durchaus erstaunliche und irritierende Beschreibungen. Aber man achte strikt auf die hier herausgearbeitete Struktur der Selbst – Beziehung des Menschen als eines exzentrischen Wesens, das sich selbst nur über den Umweg über eine dritte Instanz, Gott, seines Selbst gewiss werden kann. Um eine Einschreibung in dieses Verhältnis kommt christliche Sozialethik aus meiner Sicht nicht darum. Und: nach „außen“ geht es diese trianguläre Struktur stets durchzuhalten. Die „Leistungsfähigkeit“ christlicher Sozialethik und besonderer Beitrag zur allgemeinen ethischen Diskussion impliziert ein entsprechendes Selbstverhältnis.“

(ex: Gerhard Wegner, Transzendentaler Vertrauensvorschuss. Sozialethik im Entstehen. Leipzig 2019, S. 8)

Was arbeitet in uns, wenn wir arbeiten?
Was leitet uns, wenn wir leiten?

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MITGLIEDSCHAFTEN

Mitglied im Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes Niedersachsen

Mitglied im Kuratorium der Stiftung Sozialer Protestantismus

Mitglied im Herausgeberkreis von „Religion in der Gesellschaft“

Mitglied im Herausgeberkreis von „Theologie und Praxis“

Mitglied im „DIGITALRAT“ Niedersachsen

Vorsitzender des Beirats der Landeszentrale für Politische Bildung Niedersachsen

Mitglied im Kuratorium von Pro Christ

Mitglied im Vorstand von SCSD

Vorsitzender des Niedersächsischen Bunds für freie Erwachsenenbildung e.V.